«Die einzigen Grenzen in deinem Leben sind die, die du dir selber setzt.»

Man kann sich fragen, wieviel Sinn Diagnosen machen.
Aus meiner Erfahrung weiss ich, dass psychiatrische Diagnosen Menschen oftmals dabei helfen, sich mit der Situation zurechtzufinden. Leider kann es jedoch schnell passieren, dass man sich mit der Krankheit identifiziert und dadurch die gesunden Anteile verdrängt werden und in den Hintergrund rücken. Das gefährliche daran ist: Man bekommt ein Label/ eine Etikette angehängt hinter dem/der man sich verstecken kann. Es ist dann leicht in die Opferrolle zu verfallen, welche einem über kurze Zeit ein sehr angenehmes Gefühl vermitteln kann. Deshalb orientiere ich mich bei der ambulanten psychiatrischen Pflege stark am Recovery-Modell und der Resilienzförderung. In schwierigen Zeiten ist es sehr wichtig, die gesunden Anteile – die aus meiner Sicht jeder Mensch hat – zu aktivieren, zu stärken und zu fördern. Ich arbeite deshalb weniger mit Diagnosen dafür setze ich umso mehr da an, wo Leidensdruck und Veränderungsbedarf besteht. 

Mein Fachgebiet:
Burnout, Erschöpfung

Meine Erfahrungsgebiete:
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Burnout, Psychosen, Angststörungen

«Das schönste Gut ist die seelische Harmonie mit sich selbst»